1. Stärkung sozialer und personaler Kompetenz
Aus der Lebenssituation der Kinder mit ihrem veränderten, oft instabilen, verunsichernden Sozialgefüge, mit ihrem veränderten Freizeitverhalten und dem zunehmenden Medienkonsum ergeben sich für die Schule folgende Konsequenzen:
Schüler brauchen verstärkt Lernfelder, die soziales Lernen auch in kleineren Gruppen ermöglichen, sie benötigen Motivation und Anleitung zu sinnvoller gemeinsamer Freizeitgestaltung. Dazu brauchen sie einerseits verlässliche Bezugspersonen, andererseits aber auch die Möglichkeit, mit Menschen verschiedener Altersgruppen Erfahrungen zu sammeln. Schülerinnen und Schüler benötigen darüber hinaus verlässliche Strukturen und eine Stärkung ihres Selbstwertgefühls – beides wichtige Voraussetzungen für soziales Verhalten.
Aus diesen Konsequenzen leitet sich das Schulprogramm zur Stärkung der Sozialkompetenzen ab. Neben der Gestaltung einer fruchtbaren, auf Akzeptanz und Verständnis basierenden Lernatmosphäre ist hier die Befähigung zu einer adäquaten Partizipation in Kombination mit gezielten Trainingsprogrammen ein wichtiger Bestandteil.
Diese Programme reichen von Antigewalttraining über die Einübung demokratischen Handelns bis hin zu Kommunikationstraining.
In verschiedenen Theaterangeboten sollen neben dem ästhetischen Ausdruck eine intensive Sprachschulung sowie die Förderung der Empathiefähigkeit erfolgen und damit die Stärkung der Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus fördert das Theaterspiel selbstsicheres Auftreten und Selbstbewusstsein, einen wichtigen Teilbereich der personalen Kompetenz.